Das Bauvorhaben befindet sich im Hamburger Stadtteil Altona, im Süden an der Stresemannstraße, im Osten an der Kieler Straße und im Norden an der Oeverseestraße. Da die beiden Hauptstraßen Stresemannstraße und Kieler Straße eine hohe Verkehrsdichte und Lärmbelastung aufweisen, bedarf es einer anspruchsvollen Schallschutzplanung der Fassadenbauteile.
IC FIZZ Hamburg GmbH Co. KG
03/2017-04/2020
Planung, LEAN, BIM
Hamburg
9/2020
BGF: 45.000 m², 778 Studentenwohnungen, Gewerbeeinheiten im EG, Tiefgarage UG
LPH4, LPH5, Mieterplanung Gewerbe
Das Nutzungskonzept für die Errichtung des Neubaukomplexes gliedert sich in die Bereiche Studenten-Wohnen, Azubi-Wohnen, und Young-Professional-Wohnen in den Obergeschossen. Im Erdgeschoss befinden sich Einzelhandelsflächen entlang der Stresemannstraße und Kieler Straße. Im Untergeschoss liegt eine Tiefgarage mit 145 PKW-Stellplätzen und Fahrradstellplätzen für über 760 Fahrräder.
Der Gebäuderiegel an der Stresemannstraße umfasst sieben Vollgeschosse. Jener an der Kieler Straße sowie an der Oeverseestraße enthält jeweils acht Vollgeschosse.
Der Neubau schließt den Blockrand zu den existierenden Bestandsgebäuden. Auf dem Dach über der Erdgeschossbebauung gibt es zwei begrünte Innenhöfe, die als Freifläche für die Studierenden zur Verfügung stehen.
Für die Gestaltung der Fassade kam eine Wärmedämmputzfassade zum Einsatz. Diese wurde teilweise als Metallfassade mit aufwändigen und konstruktiv schwierigen Faltungen von Fassadenbereichen und aufwändigen Gaubenkonstruktionen ausgeführt.
Im Erdgeschoss finden sich durchgängige Pfosten-Riegel-Konstruktionen und der Eingangsbereich wurde mit Drehtrommeltüren versehen.
Im 1.Obergeschoss befinden sich Gemeinschaftsräume für die Studierenden inklusive einer Anbindung an den Innenhof, der mit Gemeinschaftsterrassen ausgestattet ist.
Die pde wurde mit der Generalplanung Leistungsphase 5 beauftragt: Architektenplanung, TGA-Planung, Tragwerksplanung und Brandschutzplanung wurde pde-intern bearbeitet. Aussenanlagenplanung, Fassadenplanung und Bauphysik wurden von externen Büros beplant, die innerhalb der Generalplanung koordiniert wurden.
Durch Planungsänderungen und -ergänzungen wurden mehrere Tekturen LPH 4 beim Planungsamt eingereicht und genehmigt.
Insgesamt 778 Studentenwohnungen wurden barrierefrei und teilweise rollstuhlgerecht geplant. Sämtliche Aufzüge sind rollstuhlgeeignet.
Das Projekt wurde in BIM-Arbeitsweise geeplant und es kamen ebenso LEAN Design und LEAN Construction zum Einsatz.