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13.05.2025

Rückbau statt Abriss – Herausforderungen und Chancen

Immer mehr Gebäude erreichen das Ende ihrer Lebensdauer – doch statt sie einfach abzureißen, setzen wir auf geplanten Rückbau: ressourcenschonend, zukunftsorientiert und möglichst im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Der beste Beweis: Der von uns geplante Rückbau von fünf Bürogebäuden und einer Hochgarage im LeopoldQuartier. Dieser wurde nach dem DGNB System Rückbau zertifiziert. Als eines der ersten Projekte im deutschsprachigen Raum und als erstes in Österreich mit GOLD-Auszeichnung.


Bild des Rückbaus des Leopoldquartiers
Bild vor dem Rückbau des Leopoldquartiers

In unseren bisherigen Projekten zeigten sich jedoch einige wiederkehrende Herausforderungen:

Schadstoffe erschweren die Kreislauffähigkeit
Oft sind ältere Gebäude mit Asbest, PAK, künstlichen Mineralfasern oder FCKW-haltigem Polystyrol belastet. Diese Materialien müssen auf Deponien entsorgt werden – eine Wiederverwertung ist ausgeschlossen. Für die Zukunft bedeutet das: Schadstoffarme und rückbaufreundliche Materialien planen – von Anfang an.

Sortenreine Trennung? Schwierig.
Verklebte Materialien oder schwer lösbare Verbindungen verhindern eine saubere Trennung. In der Folge landen viele Materialien im Abfall, anstatt in den Kreislauf zurückgeführt zu werden. Auch hier ist eine durchdachte Planung mit Blick auf den späteren Rückbau entscheidend.

Wiederverwendung steckt noch in den Kinderschuhen
Trotz vorhandener Bauteilbörsen konnten bisher kaum Abnehmer für Bauteile, Möbel oder Baustoffe gefunden werden. Noch fehlt es an Struktur und Nachfrage – und oft auch an Bewusstsein.

Logistik: die unterschätzte Herausforderung
Wohin mit rückgebauten Elementen? Wer lagert sie ein – und wer finanziert das? Idealerweise sollte der Rückbau direkt mit einem Folgeprojekt verknüpft werden. Hier braucht es neue Konzepte und Kooperationen.

Awareness ist der Schlüssel
Rückbau bedeutet: Verantwortung übernehmen für die Materialquellen der Zukunft. Das beginnt bei Auftraggeber*innen und reicht bis auf die Baustelle. Denn eines ist klar: Baustoffe sind endlich. Und unsere Gebäude von heute sind die Rohstofflager von morgen.

Unsere Expert*innen der Abteilung Nachhaltigkeit begleiten Rückbauprojekte ganzheitlich. Sie beraten, planen, und zeigen Wege auf, wie auch Ihr Rückbau nicht zur Entsorgungsfrage, sondern zur Ressourcenchance wird, die sich auch finanziell auszahlt.
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