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20.07.2023

Digitales Duett: BIM und Augmented Reality

Was aussieht wie in einem futuristischen Film, ist bei der pde schon Realität: Wir gehen über die Baustelle, richten unsere Handys oder Tablets auf bestimmte Bereiche und sehen auf den Bildschirmen nicht nur, was uns die Kamera zeigt, sondern zusätzlich auch alle Informationen des BIM-Modells. Was wir sehen, ist eine virtuelle Erweiterung der Realität. Direkt an Ort und Stelle. Es ist eine Kombination aus Augmented Reality, kurz AR, und Building Information Modeling, kurz BIM. Das ermöglicht es uns, Abweichungen zwischen Planung und Realität in Echtzeit zu erkennen, sie schneller zu dokumentieren und zu beheben. Für viele ist das die Zukunft. Für uns ist es bereits die Gegenwart.


Für den Tunnelbau. Nach erfolgreicher Anwendung der App GAMMA AR bei Hochbauprojekten wie beim Wien Museum oder bei Q218 kam sie nun auch beim Tunnelprojekt Antonibergtunnel in Bayern zum Einsatz. Die Stärken von BIM und AR überwiegen klar. Wir haben das Modell auf Basis der Ausführungsplanung vor Ort mit der Realität verglichen. Als Anwendungsfälle zeichneten sich vor allem Änderungs- und Mängelmanagement ab. Die Änderungen bei der Konstruktion konnten wir dank BIM und AR auf der Baustelle aufnehmen und im As-built-Modell aktualisieren, das den tatsächlich gebauten Zustand dokumentiert.

Unterschiede zeigten sich etwa in der Abmessung von Schächten, Abständen oder der Lage diverser Einbauteile. Mithilfe der App konnten wir die eingebauten Elemente der Betriebstechnik – wie Leitungen oder Lampen – schnell und einfach abmessen und mit dem Modell vergleichen. Auch für das Mängelmanagement ist AR eine wertvolle Unterstützung: Fehlende Elemente werden im Vergleich mit dem Modell sofort sichtbar.

Für die Koordination. Die Basis für die reibungslose Anwendung dieser neuen Technologie schafft ein gut gewählter Verortungspunkt, um die Koordination zwischen Modell und Realität zu gewährleisten. Obwohl GAMMA AR für den Hochbau konzipiert ist und ebenenbasiert funktioniert, ist der Einsatz auch für achsbasierte Bauwerke schnell und gut durchführbar. Für eine Offline-Verwendung, die ebenfalls möglich ist, muss das Modell nur vorher heruntergeladen werden. Bei der Online-Nutzung ist eine direkte Verbindung zu BIM 360 möglich. Die App unterstützt neben dem Standardaustauschformat IFC auch native Formate – zum Beispiel aus Revit. Ein aktuelles Modell ist natürlich Voraussetzung dafür.

Für die Qualität. Mit BIM und AR erhöhen wir die Effizienz und Qualität der Prozesse. Abweichungen zwischen Modell und Realität können wir durch ein verbessertes Änderungs- und Mängelmanagement schneller erkennen, beheben oder ins Modell einarbeiten. Das spart Kosten. Unser Einsatz der AR-App beim Antonibergtunnel zeigt eindrucksvoll die Synergien zwischen BIM und AR. Auch bei unseren nächsten Tunnelprojekten werden wir die Kombination dieser Technologien anwenden, um schnell und einfach zur Qualitätsverbesserung beizutragen – und unsere Arbeit zu erleichtern.

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