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  • LEAN-Journey in der BIM-Excellence Abteilung
20.09.2022

BIM goes LEAN – ein Erfahrungsbericht

In der Abteilung BIM-Excellence wurde die LEAN-Journey schon vor mehr als einem Jahr begonnen und mittlerweile ist der KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) unser ständiger Begleiter. Gefordert durch die Umstände der Pandemie erweiterten wir unsere bereits davor schon sehr weitreichend digitalisierten Prozesse um ein digitales Projekt-Board für unser Projekt KAT GU2. Dieses Projekt begleiteten wir sowohl mit BIM-Management als auch mit der Modellierung.


Mitarbeiterin und Mitarbeiter am Arbeitsplatz

Vorteile der LEAN Arbeitsweise

Mithilfe der LEAN Arbeitsweise konnten wir unsere teaminterne Zusammenarbeit verbessern und effizienter gestalten, zeitliche und inhaltliche Zusammenhänge der einzelnen Tätigkeiten deutlich sichtbar machen, sowie für alle Beteiligten die größtmögliche Transparenz betreffend Termine und Zuständigkeiten schaffen. Des Weiteren konnten Verzögerungen und deren Folgen deutlich und frühzeitig erkannt werden.

Durch das digitale Projekt-Board war es möglich, wöchentliche Besprechungen mit allen Beteiligten wie in einem BIG-Room, der „Kommandozentrale“ von LEAN, abzuhalten mit dem Vorteil der räumlichen Unabhängigkeit. Dieser Vorteil spielt in einem teamübergreifenden Projekt-Team mit rund 10 gleichzeitig am Projekt aktiv arbeitenden BIM-Managern und Modellierern eine besondere Rolle.

Bereits in der Startphase des Projekts wurden die Vorteile der LEAN Arbeitsweise sichtbar: Prozesse konnten präzise definiert und dargestellt werden, Personen zugeordnet und Ressourcen eingeteilt werden.

Im Rahmen der Planung der 4-Wochen Vorschau können gemeinsam bearbeitete sowie voneinander abhängige Themen besprochen und möglichst genau eingeplant werden. Durch die farbliche Hinterlegung ist eine Strukturierung in verschiedene Projekt-Teilbereiche möglich. Auch Abwesenheiten können gut visualisiert werden. Die bereits geplanten Ziele werden im Rahmen der wöchentlichen Besprechung gesichtet und in „erledigt“ und „nicht erledigt“ eingeteilt. In der Folge werden die nächsten 4 Wochen geplant.

Vorausschauende Wochenplanung im digitalen Projekt-Board

Jene Ziele, die nicht erreicht werden konnten, werden nach Verzögerungsgrund kategorisiert und unter der jeweiligen Woche separat dargestellt. So kann rasch die Anzahl der eingehaltenen Ziele, der sogenannte AEZ-Wert, ermittelt und auf Probleme reagiert werden. Wurden zum Beispiel 28 von 35 geplanten Zielen erledigt, entspricht das einem AEZ von 80%. Meilensteine wurden bei der Berechnung nicht berücksichtigt, da sie keine Tätigkeit erfordern.

Bei einer langen Projektlaufzeit ist durch das digitale Projekt-Board auch die Nachvollziehbarkeit in der Entwicklung der Tätigkeiten immer gegeben. Es kann als zentraler Ort der Aufgabenverteilung und Zuständigkeiten und als digitale und transparente „TO DO Liste“ genützt werden. Es bietet außerdem eine Übersicht über geplante Meilensteine und die Verzögerungen, die die Meilensteinerreichung gefährden.

digitales Projektboard

Key Performance Indikator „AEZ-Wert“ im digitalen Projekt-Board

Für uns hat sich durch die Nutzung des digitalen Projekt-Boards nicht nur die Transparenz und Effizienz in der Bearbeitung des Projektes KAT GU2 massiv erhöht, sondern auch die Zusammenarbeit  hat sich überraschenderweise nochmals verbessert.